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Person fängt Wasser aus Gartenschlauch mit Hand auf
Wasserampel

Wasserversorgung Status und Schutz unseres Wassers

Seit mehr als 70 Jahren kümmern sich die Gemeindewerke Steinhagen um die öffentliche Trinkwasserversorgung in Steinhagen. Zu den zentralen Aufgaben der Trinkwasserversorgung zählen vorsorgender Gewässerschutz, Wasserförderung, Wasseraufbereitung und Wasserverteilung. Zur Deckung des Trinkwasserbedarfes betreiben die Gemeindewerke Steinhagen in der Patthorst derzeit neun Kiesschüttbrunnen. Der tägliche Durchschnittsverbrauch beträgt ca. 3.000 m³ Wasser. Zur Kontrolle der Grundwasserstände in unserem Schutzgebiet sind 50 Peilbrunnen installiert, deren Grundwasserstände einmal im Monat zur Ablesung kommen. Auch wenn die Wasserversorgung in Steinhagen gesichert ist, möchten wir an dieser Stelle auf den sparsamen Umgang mit Trinkwasser aufmerksam machen.

Wasserampel in Steinhagen

Unsere „Trinkwasser-Ampel“ soll Sie dabei unterstützen, verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen. Je nach angezeigter Ampelstufe bitten wir Sie, Ihren Wasserverbrauch entsprechend anzupassen. Informieren Sie sich über die Bedeutung der einzelnen Phasen – und verhalten sich entsprechend.

Zurzeit steht die Ampel auf GRÜN.

Der Trinkwasserverbrauch liegt weit unterhalb des Tagespitzenverbrauchs. Die Nutzung aus dem Trinkwassernetz ist ohne Einschränkung möglich.

Seit mehreren Tagen arbeiten unsere Gewinnungsanlagen mit voller Förderleistung, der tägliche Trinkwasserverbrauch liegt nahe des bisher gemessenen Tagesspitzenverbrauchs.

Um den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren, bitten wir sie, folgende Regeln einzuhalten:

  • Bitte verwenden Sie Trinkwasser nur in notwendigem Umfang.
  • Bewässern Sie den Garten höchstens zweimal pro Woche.
  • Verzichten Sie nach Möglichkeit ganz darauf, den Rasen zu sprengen.
  • Nutzen Sie kein Trinkwasser zum Autowaschen, zur Außenreinigung von Häusern, Terrassen oder ähnlichem. Auch das Befüllen von Pools, Zisternen oder anderen Speichern mit Trinkwasser sollte unterlassen werden.
  • Falls Sie ausnahmsweise größere Mengen Trinkwasser benötigen – etwa für Bauarbeiten über Standrohre – sprechen Sie dies bitte vorher mit uns ab.

Seit mehreren Tagen liegt der tägliche Trinkwasserverbrauch auf einem extrem hohen Niveau und übersteigt die verfügbaren Kapazitäten.

Damit die Trinkwasserversorgung aufrechterhalten, ausreichend Löschwasser vorgehalten und ein Trinkwassernotstand verhindert werden kann, bitten wir Sie eindringlich, Ihren Trinkwasserverbrauch deutlich zu verringern!

Daher richten wir einen eindringlichen Appell an Sie – zusätzlich zu den Maßnahmen der gelben Ampel:

  • Verwenden Sie kein Trinkwasser zum Waschen von Fahrzeugen oder zur Reinigung von Fassaden, Terrassen und ähnlichen Flächen.
  • Befüllen Sie keine Pools, Zisternen oder andere Wasserspeicher mit Trinkwasser.
  • Sehen Sie von der Bewässerung von Gärten und Rasenflächen ab – lediglich Nutz- und Balkonpflanzen dürfen weiterhin gegossen werden.
  • Gießen Sie Neuanpflanzungen nur noch in Maßen.
  • Verzichten Sie vollständig auf die Entnahme von Trinkwasser über Standrohre.

Wasser sparen und Grundwasser schützen im Alltag

Duschen statt baden

Zur Befüllung einer Badewanne benötigen Sie circa 150 bis 170 Liter Wasser, wenn Sie hingegen fünf Minuten duschen rund 60 bis 70 Liter. Noch besser ist ein Spar-Duschkopf, mit dem Sie nur 30 bis 45 Liter pro fünf Minuten verbrauchen.

Durchflussbegrenzer einbauen

Durchflussbegrenzer sind sofort nach dem Einbau funktionsfähig und helfen dabei, Wasser zu sparen. Da gleichzeitig weniger Warmwasser verbraucht wird, senken Sie damit auch Ihre Heizkosten ganz automatisch. Überprüfen Sie auch regelmäßig, dass Ihre Armaturen nicht tropfen und funktionstüchtig sind – auch das spart Wasser.

Spülen und Waschen

Schalten Sie Ihre Wasch- und Geschirrspülmaschinen nur ein, wenn sie voll beladen sind. Dadurch reduzieren Sie die Anzahl der Waschgänge und verbrauchen weniger Wasser und Energie. Auch sollten Sie das Waschmittel sparsam dosieren. Dosierungsempfehlungen der Hersteller sind häufig großzügig bemessen.

Sparspültaste betätigen

Viele Toiletten verfügen über eine zweite, kleinere Spültaste oder eine Stopptaste. Damit können Sie selbst steuern, wie viel Wasser verwendet wird – und so den Wasserverbrauch bei jeder Spülung deutlich reduzieren.

Medikamente & Reinigungsmittel

Auch ohne Chemikalien lassen sich Küche, Bad und WC hygienisch reinigen – nutzen Sie lieber natürliche Reinigungsmittel. Entsorgen Sie alte Medikamente nicht im Hausmüll oder über den Ausguss, sondern bringen Sie sie in die Apotheke. Viele Wirkstoffe werden selbst in modernen Kläranlagen nicht vollständig herausgefiltert – das belastet langfristig das Grundwasser.

Naturnah gärtnern

Verzichten Sie im Garten auf chemische Dünger und Insektenschutzmittel, denn ihr Einsatz kann das Grundwasser belasten. Reste von Farben, Lacken, Lösungsmitteln oder Holz- und Pflanzenschutzmitteln sollten zudem fachgerecht über den Sondermüll entsorgt werden – z. B. beim Gefahrstoffmobil.

Wassersparender Umgang im Garten

Auch bei sich im Garten können Sie sparsam mit Wasser umgehen: Nutzen Sie beispielsweise eine Regenwasserzisterne oder Regentonne für die Bewässerung Ihrer Pflanzen. Vermeiden Sie die Bewässerung mit Sprinklern – diese verbrauchen bis zu 800 Liter Wasser pro Stunde. Setzen Sie stattdessen auf Tropfschläuche oder Tröpfchenbewässerung, die das Wasser direkt an die Pflanzen bringen und deutlich sparsamer arbeiten. Gießen Sie die Pflanzen in Ihrem Garten morgens vor Sonnenaufgang oder abends nach Sonnenuntergang, damit das Gießwasser nicht durch Sonneneinstrahlung verdunstet. Ein längerer Rasen hält außerdem die Feuchtigkeit besser und vermindert damit den Bewässerungsbedarf. Wenn möglich, sollten Sie hitzefeste Pflanzen mit niedrigerem Wasserbedarf anpflanzen. Außerdem erhalten Bodendecker und Rindenmulch länger die Bodenfeuchtigkeit. Optimalerweise kann das Regenwasser auf Ihrem Grundstück versickern. Verzichten Sie auf Schottergärten oder betonierte Flächen. Dies verbessert die Neubildung von Grundwasser. Zuwege und Einfahrten können auch mit einer regendurchlässigen Pflasterung gestaltet werden.